Liebe Freunde des purposevollen Lebens,
lange ist es her, dass ich Euch mit W-Insights versorgt habe. Ich hatte viel zu tun und hatte mir selbst zu viele Aufgaben aufgeladen, und da blieben Blog und Newsletter auf der Strecke.
Nun ist vieles neu geordnet: Die Win-Win AG hat ihren Sitz an meinen Wohnort verlegt, das Network von Gibraltar in die Schweiz, und das Büro ist neu strukturiert. Damit kann mein Leben nun wieder in „geordneteren“ Bahnen verlaufen. Zudem habe ich mein neues Buch beim Verlag abgegeben. Es erscheint am 21. September, und Ihr dürft gerne schon jetzt vorbestellen: Lieber die ganze Welt gegen mich als meine Seele.
Als ich mir zuviel aufgeladen hatte und dabei dieses Buch schrieb, kam mir mein Leben so paradox vor: Ich schrieb über Demut und darüber, der Seele zu begegnen … und war dabei selbst im Stress! Da erinnerte ich mich an ein Erlebnis:
Als ich vor Jahren nach Gibraltar umzog, wurde ich von meinen Wirtschaftsprüfern als VIP-Kunde zum 10-jährigen Jubiläum ihrer Dependance eingeladen. Ich saß dann am Tisch mit Wirtschaftsprüfern aus aller Welt; mein direkter Tischnachbar kam aus New York. Es gab interessante Gäste und interessante Gespräche … bis ein Partner erwähnt wurde, der nicht kommen konnte, da er gerade eine Bypass-Operation hinter sich hatte.
„Seine erste?“, fragte jemand. „Ich habe schon drei Bypässe!“ Und, kaum zu glauben, schon fing eine Debatte an, wer schon wieviele Bypässe hatte. Der Rekord am Tisch waren 5 oder 7.
Mit gewissem Stolz wurde aufgetrumpft, ganz nach dem Motto: Hast du noch keinen, bist du noch nicht wichtig genug. Wie erschreckend es war, wie das Leben mit „Stolz“ – oder genauer Hochmut – einen vom Kurs der Seele und der Gesundheit abbringen kann!
Beim Wort Bypass wurde mir deutlich: Man braucht ihn, um zu überleben, denn er hilft, ein Problem zu umgehen. Aber das Problem ist im Regelfall entstanden, weil man das Leben umgangen hat!
Diese Paradoxie nehmen wir meist nicht wahr, weil wir uns so gerne auf eine Seite der Medaille konzentrieren. Das Gesetz der Polarität sagt aber sehr deutlich, es gibt kein Oben ohne ein Unten, kein Gut ohne Schlecht, keine Stärke ohne Schwäche. Für uns ist es wichtig, dass wir beide Polaritäten sehen können. Erst dann können wir wirklich eine bewusste und klare Entscheidung treffen.
Derzeit erlebe ich viele Menschen, die sich mit Internet-Spielen (Casino, Werbe-Klicks, etc.) schnelles Geld sichern wollen. Interessant ist dabei zu sehen und lesen, dass dabei nur darüber gesprochen wird, wie man „Geld machen“ kann. Wertschöpfung oder Nutzen-Stiften? Fehlanzeige.
Wenn wir so vom Außen dominiert sind und nur den einen Pol sehen, erkennen wir nicht die Nachteile – oder wir verdrängen sie. Unser Leben aber soll von Innen nach außen gestaltet werden. Die Seele soll sich ausdrücken über unseren Körper und unsere Handlungen und dadurch Materie gestalten. Und nicht etwa umgekehrt, dass Materie (das „goldene Kalb“) uns von außen bestimmt und dann unsere Seele ignoriert.
In meinem Diagramm der Purpose-Quadranten befinden sich diese Menschen meist im rechten unteren Bereich. Und einige davon wissen sogar, dass eine der bekannten Top 5 Regrets of the Dying gerade das dem-Geld-Hinterherrennen ist. Und bleiben dennoch in diesem Quadranten „hängen.“
Letztlich ist es nur die Angst, die ungenutzte Kreativität und der fehlende Mut, das wirklich Wahre eigene Ich zu leben und den tiefen Glauben zuzulassen, dass es im oberen rechten Quadranten genau so viel Geld und Luxus gibt, ohne die Seele ignorieren zu müssen.
Um das zu sehen, was wir bisher nicht wahrhaben konnten, bedarf es Übung, und gemäß dem 7-Punkte-Erfolgsprogramm braucht es zunächst eine entsprechende Entscheidung, doch dazu mehr im nächsten Newsletter.
Für heute wünsche ich Euch allen eine gute, tiefe Verbindung mit Eurer Seele – ein Leben von Innen nach Außen. Es geht nicht darum, dass wir uns finden, sondern dass wir uns gestalten und damit die Welt.
ps. Training, um im oberen rechten Quadranten zu leben, gibt es hier: Volles Leben – voller Erfolg