Zu Tränen gerührt

Liebe Freunde,

im Blogbeitrag Die Übereinstimmung des Warum erwähnte ich, dass Mitarbeiter zu Tränen gerührt sein können, sobald sie die Deckungsgleichheit des Warums wahrnehmen.

Damit ist aber nicht in erster Linie die Übereinstimmung des Firmen-Warums mit dem persönlichen Purpose des Mitarbeiters gemeint. Wenn man es ganz genau anschaut, geht es um Folgendes:

Mehrheitlich wachsen wir nicht „artgerecht“ auf. Wir werden regelmäßig nicht unseren Naturells und Stärken entsprechend gefördert, sondern meist aufgefordert, uns anzupassen. Früher oder später machen wir es dann auch: Wir passen und physisch und psychologisch an, weil wir überleben müssen. Und so „vergessen“ wir dann, wer wir eigentlich sind, was unsere Essenz ist. (Viel mehr hierzu in meinem CD-Programm Sub-Personalities).

So suchen wir uns dann einen Job, um unsere Rechnungen bezahlen zu können. (JOB kann auch bedeuten: Just over broke, also gerade mal so viel auf dem Konto, ohne nicht pleite zu sein.) Dann ist auch verständlich, dass laut Gallup-Institut nur ca. 13% der Angestellten eine emotionale Bindung zu dem Unternehmen haben, in dem sie arbeiten.

Wenn wir uns jedoch eines Tages wieder bewusst werden, was unser persönliches Warum im Leben ist, was unser Purpose, unsere Essenz ist, und wir dann unsere täglichen Tätigkeiten anschauen und darin entdecken können, wie wir dabei unsere ureigenste Essenz, wirklich uns selbst leben können, dann erfahren wir ein völlig neues Gefühl „am richtigen Platz zu sein“! Und dann kommen die Tränen. Tränen der Freude, der Rührung, des Sinns.

Und wenn dann noch das Unternehmen ein Warum hat, einen Sinn etwas zu bewirken außer Rechnungen zu schreiben, und dieses Warum mit dem eigenen Purpose im Einklang ist, dann kommt nicht nur eine emotionale Bindung an das Unternehmen zustande, sondern eine Energie in die Tätigkeit, die dem Mitarbeiter emotionale Erfüllung bringt und dem Unternehmen eine höhere Produktivität. — Purpose driven Profit eben!

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