Wie wir lernen die „nächste Welt“ zu sehen

Wir sehen nicht mit den Augen, sondern mit dem Gehirn.
nature of the eye ©Dr. Roberto Kaplan
Durch die Augen bzw. andere Sinnesorgane gehen nur Impulse d.h.Daten, die im Gehirn zu einem Bild zusammengefügt werden.

Wir kennen ja alle den Satz, ich traue meinen Augen nicht? 

Besser wäre jedoch, ich traue meinem Gehirn nicht.
98% dessen, was wir heute über die Funktionsweise des Gehirns wissen, ist in der letzten Dekade herausgefunden worden, also erst in den Jahren 2000 +. Wenn etwas Neues entdeckt und erforscht wird und wir es nicht mitbekommen, ist dies ein Problem?
Allerdings, denn man fand nicht nur Neues heraus, sondern stellte gleichzeitig fest, dass 80% dessen woran wir geglaubt haben falsch war! Und schon spielt es eine große Rolle für uns.
Am vergangenem Wochenende besuchte ich Budapest und machte ein Stadtrundfahrt, bei der wir auch am Ignaz Phillip Semmelweis Museum vorbei kamen. Manche mögen den Namen Semmelweis noch nie gehört haben, aber er ist für uns alle von großer Bedeutung, denn vielleicht würden wir ohne ihn gar nicht leben.
Semmelweis war Arzt und lebte in einer Zeit, als das Wochenbettfieber noch vielen Frauen das Leben kostete. Nachfolgend Auszug aus Wikipedia:
Semmelweis führte unterschiedlich starkes Auftreten von Kindbettfieber auf mangelnde Hygiene bei Ärzten und Krankenhauspersonal zurück und bemühte sich, Hygienevorschriften einzuführen. Seine Studie von 1847/48 gilt heute als erster praktischer Fall von evidenzbasierter Medizin in Österreich. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Erkenntnisse nicht anerkannt und insbesondere von positivistisch eingestellten Kritikern und Kollegen als „spekulativer Unfug“ abgelehnt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn, da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde.
Semmelweis wollte, dass sich alle Ärzte die Hände wuschen bevor sie Patienten behandelten. Die Ärzte hielten ihn für verwirrt, denn warum sollte man sich die Hände waschen?
Sie konnten die Krankheitserreger an ihren Händen nicht sehen, sondern vertrauten ihren Augen und nicht Semmelweiss. Erst viel später, als wir mit Mikroskopen die kleinen „Tierchen“ erkennen konnten, begannen wir Semmelweis zu glauben.
Immer wieder kurios, wenn wir sehen beginnen wir zu „glauben“… So nennen wir es jedenfalls, doch wir sollten doch glauben, gerade wenn wir noch nicht sehen.
Empirisch war es für Semmelweis nachweisbar, dass bei gewaschenen Händen weniger Frauen starben.

Und so blieb es gefährlich mit altem Denken zu arbeiten.
Was hat dies mit unserem Gehirn zu tun?
Wenn wir verstehen, dass unser Gehirn nur ein Prozent aller Impulse durchlässt und 99% aus altem Vorrat auffüllt um ein ganzes Bild zu erhalten, dann sollten wir uns im Klaren sein, dass wir fast gar nicht wahrnehmen was wirklich ist. Etwas für wahr nehmen, was nicht wahr, sondern nur gespeichert ist. Wir laufen immer in einem alten Film.
Es gilt zu lernen, mehr als 1% Impulse durchzulassen. Andere Perspektiven zu bekommen und andere Welten zu „sehen“. Dann kann nicht nur Krankheit verhindert werden (s.o.), dann kann Wohlstand für jeden erzeugt werden, (Millionaire Spirit – arbeite an dem Nichtsichtbaren), dann können Lösungen für alle möglichen Probleme gesehen werden.
So könnten wir auch die Hauptaufgabe, die wir bei der Win Win AG ausüben, „sehen“ lernen nennen. Andere Lösungen sehen, dadurch andere Werte schaffen und, andere Welten gestalten.
Wir wissen, dass es manchmal nicht ganz leicht ist, über geltende Theorien hinwegzukommen. Wenn ich ein Buch schreibe und es Basic Millionaire Spirit nenne, dann erlebe ich viele Menschen, die mich in den Topf der Marktschreier stecken und den Spirit nicht erkennen.
Wenn Carina in ihrer Praxis Bio Regulation durchführt, sehen manche auch nur eine Yogalehrerin. Wenn wir eine PurposeCoach Ausbildung anbieten, sieht der ein oder andere nur eine Variante der Ausbildung in der klassischen 80%er Welt. Sie sehen nicht (noch nicht) die Welt, in der die Lösungen zu entdecken sind.
Und das Verrückte ist, erinnern wir uns an Ignaz Semmelweis, viele verteidigen die alten Theorien obwohl sie inzwischen die anderen Ergebnisse, bessere Gesundheit, mehr Wohlstand, regulierte Bio sehen und messen könnten.
So frei nach dem Motto von Herrn Korf:
„Weil nicht sein kann, was (noch) nicht sein darf.“
Vielleicht verstehen Sie jetzt, dass wir sagen,
Be careful to just trust your Brain – built a Brain Trust!
Herzlichst
Wolfgang Sonnenburg
winning for life
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