Piraten entern – Freie Demokraten kentern – über Authentizität

In Berlin gab es Landtagswahlen, die FDP ist rausgeflogen und die Piraten haben das Parlament „geentert“.
In unserem Mastermind Brain Trust Continuum haben wir in diesem Monat das Thema persönliche Integration, Authentizität. Hier zwei Anmerkungen aus unserem internen Forum von mir zu der Thematik:
Die FDP verliert, weil es ihr nicht gelingt ehrlich, glaubwürdig und authentisch rüberzukommen. Vertrauensverlust. Ich selbst habe zufällig etwas mit dieser Partei erlebt. Am Abend des Tages, als die Koalition in Berlin besiegelt wurde, feierte die FDP in einem italienischen Restaurant. Ich kam zufällig an diesem Restaurant vorbei und wollte darin nur auf die Toilette gehen. Dann bemerkte ich, dass es eine geschlossene Veranstaltung der FDP war und den Anlass. Nun, ich ging trotzdem auf die Toilette (war nötig) und zwängte mich durch die Leute, rieb meinen Bauch an dem erwählten Entwicklungshilfeminister und anderen. Es war eng. Aber das ermöglichte ein starkes Einfühlen in das Feld. Die Feier fühlte sich nicht als Belohnung für harte Arbeit an, sondern als Siegesfeier.
Da war mir schon klar, das dies „energetisch“ in die Hose geht. Und die folgende Politik hat es ja gezeigt.
Nun kommen die Piraten, die Medien nutzen ein Wortspiel: „geentert“. Geentert ist aber nicht ganz so fein, nicht ganz legal… Man mag sie nicht die „Systemfeinde“.

Doch diese jungen Leute sind bei einer demokratischen Wahl gewählt worden. Und warum? Mehrheitlich weil mehr Transparenz und Authentizität gewünscht wird. Ihr Sein hat mehr zu Erfolg geführt, als ihr Tun. Da haben sie nun nachzulegen.
Die FDP hat mit ihrem Tun dazu beigetragen, dass es Deutschland wirtschaftlich gut geht. Ihr Sein hat sie aber aus den Parlamenten gekickt.
Die Bürger spüren mehr, als der Parteimensch denkt. Und ich freue mich, dass eine junge Generation bereit ist, ihr Schicksal eigenverantwortlich anzupacken.
In Deutschland wird nun diskutiert, ob dies nur ein „Protestergebnis“ ist. Wohl nicht. Aber selbst wenn, dann führt hier Protest zu eigenverantwortlichem Handeln, und das ist gut so!
Sonnige Grüße aus Zürich.
Herzlichst
Wolfgang Sonnenburg
winning for life
2. Anmerkung
Thema des Monats September:
Hier wollen wir darauf achten, dass wir eine integrierte, eine integere Person sind. In der Sub-Personality Sprache gesagt, dass wir zwar beruflich und privat verschiedene Rollen spielen, aber dass wir nicht verschiedene Persönlichkeiten sind. Dass wir nicht verschiedene Werte und Tugenden in den unterschiedlichen Rollen leben.
Als Beispiel können wir Politiker nehmen, bei denen sich immer mehr herausbildet, dass sie im Beruf oft andere Werte leben und verkörpern, als im Privatbereich. Aber in der Wirtschaft gibt es dies natürlich auch reichlich. Bei einer Trennung der Werte folgt immer eine Ablösung vom „Ganzen“. Wirtschaft, Politik sollte doch immer Sinn machen für das Zusammenleben von Menschen, für deren Weiterentwicklung. Deshalb sagen wir auch „Winning For Life“ und nicht allein winning in life.
Das bedeutet, dass wir echt sein dürfen und müssen. Menschen, die sich zu sehr mit ihrem Ideal identifizieren, haben oft das Bedürfnis sich in der Öffentlichkeit besser darzustellen, als sie oder das Ergebnis Ihrer Arbeit wirklich sind. Im Privaten fühlen sie sich oft dann minderwertiger, niedergeschlagener, weil sie ja um die Diskrepanz wissen.
Es ist ein Naturgesetz, wenn du irgendwo etwas erhöhst, musst du für den energetischen Ausgleich etwas anderes oder jemand erniedrigen. Also, wenn du dich in der Öffentlichkeit erhöhst, wirst du im Regelfall dich im Privaten (vielleicht nur innerlich) kleiner machen.
Man kann Marketing machen, man kann etwas gut darstellen, seine Firma schon besser darstellen, als sie bereits ist (Fake it until you make it), dass ist aber energetisch anders. Dann machst du dir ja auch selbst nichts vor, ist mehr eine Affirmation, dann erhöhst du dich nicht.
Es ist ein kleiner aber energetisch sehr bedeutsamer Unterschied. Doch auch hier Vorsicht, es ist eben an der Grenze und Menschen können schon merken, dass die Worte nicht genau dem entsprechend, was eigentlich wirklich ist. Und auf die Wirkung kommt es an. Aber eben auch auf die Wirkung auf uns selbst!
winning for life
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