Gerade bin ich von Gibraltar nach Zürich
umgezogen und wurde in diesem Zusammenhang
öfters gefragt, warum ich “das Leben in der
Sonne” aufgebe. Es klang meist so, wenn ich
Millionär wäre, würde ich doch nicht zurückkommen.
Zugegeben, als ich noch im beruflichen Stress
meiner Kanzleien war, hatte ich auch den Gedanken,
wenn ich könnte, würde ich in den Sack hauen,
in die Karibik gehen und den Rest des Lebens am Strand verbringen.
Was ist nun so anders geworden, dass ich zurück zur Arbeit gehe?
Bevor ich dies genauer erläutere, zum Thema Mythos
noch den Hinweis, dass aufgrund der emotionalen
Besetzung des Wortes Millionär, die meisten Menschen
gar nicht mehr richtig rechnen können, bzw. es
nicht tun. Wird doch meist gedacht, ein Millionär
kann sich alles leisten und muss nicht arbeiten.
Hier eine simple Rechnung für die Bürger in Deutschland, diese
dürfte aber in den anderen deutschsprachigen Ländern ähnlich sein:
Ein Hartz IV Empfänger – Familie mit 2 Kindern
erhält über 1.800,–.
Eine Million angelegt bringt heute ca. 2% Zinsen,
was 20.000,– im Jahr und nur 1.666,– im Monat entspricht,
wovon aber noch Steuern und Versicherungen abgezogen
werden müssen.
Also, wenn man nur eine Million auf dem Konto hat,
lebt man schlechter als ein Hartz IV Empfänger und
muss noch miterleben, wie die Inflation das angelegte
Geld im Wert verringert.
Man muss heute schon viele Millionen haben, wenn man
in die freiwillige Arbeitslosigkeit gehen will und
viele Jahre von dem Vermögen leben möchte. Und hier
haben wir schon den nächsten Irrtum. Immer wieder
begegne ich der Idee, wenn man viel Geld hat, muss
man nichts mehr tun.
Irrtum, die Arbeit ist nur eine andere.
Jeder hat doch mit bekommen, wie Banker Geld
vernichten können. Also was macht man denn überhaupt
mit dem Geld, damit es Früchte bringt? Da muss man
dann im Regelfall etwas lernen. Und dann das Vermögen
verwalten. Also auch arbeiten, denn sonst ist das Geld
wie bei den meisten Millionären schnell wieder weg.
Ist doch bekannt, dass z.B.ca. 80% der Lottomillionäre
in wenigen Jahren ihr Geld verloren haben. Bei Künstlern,
Sportlern, Networkern, die sehr schnell viel Geld bekommen,
ist dies ebenso zu beobachten.
Wie sagt Kiyosaki, Autor der Bücherserie
Rich Dad, Poor Dad, immer:
Wenn du kein Geld hast, hast du Probleme,
und wenn du reich bist, hast du auch Probleme.
Hat man viel Liquidität zur Verfügung, kann man sich zwar
Dinge kaufen, an die der Durchschnittsverdiener
vielleicht nie herankommt.
Aber man kann eben nur Materie kaufen.
Schon Paul McCartney hat mit den Beatles gesungen:
“Can’t buy me Love”.
Irgendwie eigentlich allen klar, den Symbolen
(Auto, Haus, Yacht, etc.) hinterher zu eifern,
bringt nicht die Erfahrung, die man eigentlich sucht,
schon gar nicht die Empfindung von wahrem Glück,
wahrer Erfüllung und Liebe.
Und dann dennoch kommen die Fragen, warum kommst
du zurück in den Norden, warum arbeitest du denn noch?
Als wenn man nur arbeiten möchte bzw. muss,
wegen des Geldes. Mein Freund und Mentor Bob Proctor
sagt immer recht eindringlich:
“Nie wegen des Geldes arbeiten, sondern bitte nur wegen
emotionaler Erfüllung.”
Aber so sind wir nicht erzogen. Das ganze
Bildungssystem ist darauf ausgerichtet, einen Beruf,
eine Tätigkeit zu lernen. Aber nicht nach der
Berufung zu schauen und diese zu unterstützen.
Depak Chopra hat seinen Kindern gesagt:
“Denkt bitte darüber nach, was ist eure besondere
Gabe, die ihr in die Welt bringen wollt.
Macht euch bitte keine Gedanken um Geld.
Ich sorge für euch. Bitte sorgt euch darum,
was ihr der Gemeinschaft geben wollt.”
Wer dies versteht, wird verstehen, dass
die Kinder schon recht früh finanziell unabhängig wurden.
Aber eben auf der Basis einer Berufung.
Erfolg ist die Folge von…, also wird auch das
Geld folgen, wenn wir unserer Berufung nachgehen.
Wir bei der Win Win AG, sprechen daher auch
immer vom PurposeFinding.
Wenn wir unseren persönlichen Purpose, unsere
spezielle Essenz, unsere Gabe (wo die Gabe, da die Aufgabe)
erkannt haben, dann bauen wir darauf die Tätigkeiten
auf und entwicklen ein “Geschäftsmodell”, wie sich das
PurposeLeben finanzieren lässt. Bisher klappt es immer.
Meine These, meine Erfahrung ist, ohne das Leben aus
dem Purpose heraus, gibt es keine Erfüllung.
Burn Out ist nichts anderes, als gegen den Purpose
zu leben, denn im Einklang mit dem Purpose bringt
die “Arbeit” Energie!
Und so wird vielleicht auch klar, warum es Menschen
gibt, die ehrenamtlich arbeiten und auch Multi-Millionäre,
sogar Milliardäre, die gerne von morgens früh bis spät
abends arbeiten. Sie leben ihren Purpose, sie tun,
was ihnen Erfüllung bringt, gleich ob sie Geld haben oder nicht.
Warren E. Buffett, einer der reichsten Männer der Welt,
an dem wir uns in unseren Investmentkursen orientieren,
ist so einer, der aus Freude an dem was er tut arbeitet.
Er mehrt das Vermögen seiner Firma und spendet Milliarden.
Und in einer persönlichen Begegnung konnte ich mich von
seiner persönlichen Bescheidenheit überzeugen.
So ist es vielleicht mal eine gute Frage
lieber Blogleser, die Sie sich stellen können:
“Was würde ich arbeiten, wenn ich nicht des Geldes
wegen arbeiten müsste?”
Also nicht wie allgemein üblich, was würdest du tun,
wenn du Geld hättest und nicht arbeiten müsstest?
Sondern, was würdest du täglich gerne tun, wofür
würdest du gerne aufstehen, wenn du Geld hättest.
Ich habe es erlebt, dieses nicht arbeiten müssen und
in doch auch großem Luxus zu leben.
Aber ich habe es auf den Bahamas, Marbella und an
anderen Plätzen gesehen. Die so genannten Aussteiger
werden nach zwei Jahren Alkoholiker oder fangen wieder
an etwas zu tun.
Leben ist ja auch ein Tu-Wort.
Also warum komme ich zurück zur Arbeit in den Norden?
Weil ich Leben tun will,
weil ich erfüllt leben will.
Eine Vision an der ich mitwirke, ist der Winspiration Day.
Ein internationaler FokusTag auf Positives,
auf unser Potential,
auf Lebensfreude und die Chancen, die die
Veränderungen in der Welt immer mit sich bringen.
Wenn Sie ebenfalls diese Idee gut finden, dann
klicken Sie bitte auf Facebook “gefällt” mir:
http://www.facebook.com/winspirationday
Danke!
Zurück zum Mythos.
Bitte nun nicht denken, ich sei gegen viel Geld.
Weit gefehlt. Wir beraten ja, um Menschen
erfolg-reicher zu machen.
Doch das Geld ist nur dazu da, bequemer zu leben.
Es ist komfortabler mit Geld.
Aber Geld selbst bringt die Erfüllung nicht,
Millionär sein befreit nicht davon seinen Purpose
zu leben in aktiver Tätigkeit.
So wünsche ich Ihnen, dass Sie die Tätigkeit finden oder
schon gefunden haben, die Sie gerne täglich ausüben,
gleich wie viel Geld Sie auf dem Konto haben.
Herzlichst
Wolfgang Sonnenburg
winning for life
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