Interessante Frage: Was weiss ich denn und was sollte ich wissen?
Kennen Sie den:
Der Vater erstellt es – Der Sohn erhält es – Beim Enkel zerfällt es?
Warum ist es immer wieder so, das übertragene Firmen, vererbte
Vermögen in der dritten Generation zu 90% aufgebraucht sind?
Man könnte auch sagen, vernichtet sind.
Warum gibt es kaum einen Staat auf dieser Erde, dessen Aufstieg
über mehrere Generationen anhält? Immer wieder kollabieren die
Vermögen, gehen Firmen unter und verschiebt sich die Bedeutung
von Staaten. Ist es ein Naturgesetz?
So wie es Jahreszeiten gibt, Eiszeiten und Global Warming?
Oder gibt es eine Chance, den Niedergang der dritten Generation
zu verhindern? Radio Eriwan würde antworten: “Im Prinzip ja, aber….”
Nun Ausnahmen bestätigen ja jede Regel und wir finden auch
Familienvermögen und -unternehmen, die über Generationen
weiter existieren und prosperieren. Was wird dort anderes gemacht?
Nun, machen wir es simple, eine Generation entspricht ca. einem
Zeitraum von 20 Jahren. Wir sehen es in Deutschland,
3. Generation = 60 Jahre und es zerfällt?! Nun die Republik
zerfällt nicht, aber Wohlstand. Anfangs gibt es immer eine
Aufbaugeneration, die anpackt und willentlich hart arbeitet,
um den Wohlstand zu schaffen. Dann kommt der zwar gut
gemeinte Gedanke, aber ein folgenreicher Fehler, “unsere
Kinder sollen es mal besser” haben. Man bringt den Kindern
nicht mehr bei, wie man aufbaut! Kinder, die schon in
gewissem Wohlstand aufwachsen, beginnen die Maloche
der Eltern in Zweifel zu ziehen. Wozu das alles, es geht uns
doch gut? Die dritte Generation wird in noch größerem Luxus
geboren, hat oft Eltern, die die “Maloche” ablehnten und dann
am Ende ist keiner mehr gewohnt aufzubauen. Wenn dann
nach den “7 fetten Jahren” die 7 mageren Jahre kommen,
ist das Gejammer groß. Jetzt ist eigentlich wieder Aufbauarbeit
für einen neuen Wohlstandzyklus erforderlich. Aber was passiert
meist? Der noch vorhandene Wohlstand soll sozialisiert und
Besitzstand verteidigt werden.
Strukturwandel in der Wirtschaft in gesellschaftlichen Systemen
gibt es immer wieder. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder.
Ach, nun wollte ich doch erzählen, wieso manche Familienvermögen
über Generationen existieren. Weil in diesen Familien jeder neuen
Generation beigebracht wird aufzubauen. Von den Kindern von
Donald Trump zum Beispiel weiss man, dass sie nur 300 Dollar
pro Monat vom Vater bekamen während ihres Studiums.
Wenn sie mehr wollten, mussten sie es sich erarbeiten.
Also, was muss mann wissen? Angestellt sein ist riskanter,
als selbständig sein. Oder?
Riskant ist nie die Position, sondern ob ich etwas beherrsche,
was ich nutzbringend einsetzen kann, nachdem eine entsprechende
Nachfrage besteht.
Angestellt sein, kann lediglich die Rechtsform sein oder auch der
Ausdruck einer Mentalität. Als Mentalität bedeutet es, ich kann
nicht selbst Arbeit schaffen, ich brauche einen Arbeitgeber.
Selbständig – Unternehmer sein heisst, ich kann Arbeitsplätze schaffen.
Letzteres wird leider in der Schule nicht gelernt. In den Familien, bei
denen Familienvermögen über Generationen weitergereicht werden
können, wird die Fähigkeit selbständig zu sein geschult und weitergebildet.
Was sollten wir also wissen?
In Zeiten des Strukturwandels erleben wir immer krass, wie manche
mit 1 Euro Jobs und Mindestlohn über die Runden kommen müssen,
während andere sich schulen, neues Wissen für den nächsten
Aufschwung zu erlernen und alte Paradigmen über Bord werfen
und völlig neue Geschäftsfelder entdecken. Wie schrieb gerade
Prof. Dueck in einem Newsletter: Auch zu Zeiten der Einführung
der Schulpflicht kämpften die Bauern dagegen, dass ihre Kinder
in die Schule sollten. Was sie in der Schule lernen kann man ja
auf dem Feld nicht gebrauchen, war der Grund. Nun heute arbeitet
kaum noch einer auf dem, Feld. Ein Glück, dass es die Idee gab,
etwas Neues zu lernen.
Jetzt verschwinden viele Jobs. Aber wie damals, weigern sich
immer noch viele, das zu lernen, was jetzt ansteht zu lernen, um
beim nächsten Aufschwung ernten zu können.
Kleiner Trost, immer wenn wir ganz unten sind, entsteht wieder
eine Generation, die aufbauen lernt. Dann geht der Zyklus mit
den drei Generationen wieder von vorne los.
Das erinnert: Dumm ist, wer aus seinen Fehlern nicht lernt; klug ist,
wer aus seinen Fehlern lernt; weise ist, wer aus den Fehlern der anderen lernt.
Wie wäre es mal, aus den Erfolgen der anderen zu lernen?
Man muss nicht jeden Niedergang mitmachen, man kann rechtzeitig
lernen, was in der Zukunft gebraucht wird.
Wissen Sie, was Sie wissen müssen?
Ich wünsche es Ihnen und Vorfreude auf weiteren Erfolg!
Herzlichst
Wolfgang Sonnenburg
winning for life
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