Wenn Geld nicht der Hauptfaktor für geschäftlichen Erfolg ist, was dann?
Zu meinen Starbucksbildern (vorheriger Blog) bekam ich die Frage,
was macht denn dann den Erfolg aus, wenn nicht der Preis, der Geldfaktor?
Mein Freund Prof. Dr. Eike Clausius, Fachhochschule Zwickau, der intesiv die emotionale Intelligenz untersucht und Unternehmer zu diesem Thema berät, schrieb mir zu dem Blog:
Danke Wolfgang,
für die Mail und das Du mich an das erinnert hast,
was ist selber ständig predige:
Zeige dem Kunden seinen subjektiven Nutzen auf
– ob direkter oder indirekter Nutzen ist irrelevant –
und er ist bereit, Dich königlich zu entlohnen,
wenn sein subjektiv emotionaler Nutzen größer
ist als sein rationaler Verlust (an Geld)
Herzlich
Eike
Seine Antwort habe ich an Menschen weitergeleitet,
die mich nach dem Starbuckserfolg befragten.
Und zurück kam die Frage, was ist subjektiver emotionaler Nutzen. Hinsichtlich Starbucks empfehle ich das neue Buch “Onward” von Howard Schultz, dem Chef von Starbucks. Er beschreibt darin, wie er Starbucks vor wenigen Jahren vorm Untergang rettete und zu neuen Höchstständen brachte.
In seinem ersten Buch schreibt er, dass er sich und das Unternehmen mindestens dreimal transformieren musste, um dass Wachstum möglich zu machen.
Starbucks verkauft nicht einfach nur Kaffee.
So fing es zwar mal an, nur gerösteten Kaffee zu verkaufen. Howard Schultz’s Idee war, der später das Unternehmen übernahm, bereits den Kaffee zum Trinken im Geschäft anzubieten. Später entwickelte Starbucks dann das Konzept des “The Third Place”. Unser dritter Platz neben zu Hause und Arbeitsplatz. Inzwischen geht es weiter zum 4. Platz. Dem virtuellen Platz den wir im Internet einnehmen und vom dritten Platz aus gerne “besuchen”. Es geht also nicht nur um Kaffee, sondern darum, dem Kunden viel mehr zu geben.
So bedauerlich es ist, dass Steve Jobs jetzt gestorben ist, so bringt dies doch den Vorteil, dass nun plötzlich alle seine Reden, warum es im (Geschäfts-)Leben eigentlich wirklich geht, in den Vordergrund gebracht werden und wir vielleicht besser verstehen, was den überdurchschnittlichen Erfolg ausmacht. Howard Schultz und Steve Jobs waren in Ihren Unternehmen einmal aus der Geschäftsführung raus und kamen zurück um es zu retten. Beiden gelang es mit überragendem Erfolg. Hier zwei Videos von Steve Jobs aus unterschiedlichen Jahren.
Ich hoffe es kommt der subjektive emotionale Nutzen und die Basis des
großen Erfolges rüber:
der frühe Steve Jobs:
der spätere Steve Jobs:
Hoffentlich verstehen dies auch viele aus dem Bankensektor, dass der beste Weg zum dauerhaft wertvollsten Unternehmen der Welt über großen Kundennutzen geht.
Herzlichst
Wolfgang Sonnenburg
winning for life
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