Zunächst habe ich überlegt, ob ich diesen Artikel mit “Der Quatsch mit dem Querdenken” überschreiben soll.
Was empfinden Sie, wenn Sie quer denken sollen? Das wird doch gerade so intensiv im Business-Bereich empfohlen.
Bestenfalls schauen Sie nach links und rechts und hoffentlich werden Sie nicht zum Querkopf. Jedenfalls bedeutet die Aufforderung “quer zu denken”, dass Sie im Außen suchen sollen. Ist Ihnen schon mal ein Licht aufgegangen? Wo war dies?
Außerhalb oder in Ihnen?
Klar, ich will nicht, dass Sie mit geschlossenen Augen durch die Welt laufen. Sie sollen auch das Außen wahrnehmen.
Wenn Sie bewusst, achtsam und wahrnehmend durchs Leben gehen, dann nimmt Ihr Bewusstsein und Ihr Unterbewusstsein ohnehin alles auf. Wenn Sie dann kreativ werden wollen, bloß nicht bewusst quer denken. Ist viel zu anstrengend und hat schlechtere Resultate. Authentische Kreativität kommt von Innen, kommt aus dem Flow. Jesus sagte, wir sollen wieder wie die Kinder werden. Dies bezieht sich vor allem auf unsere Gehirnwellen. Mehr Alpha-Wellen, weniger Beta. Achten Sie also darauf, wenn Sie kreativ werden sollen, zum Querdenken aufgefordert werden, im Bereich der Beta-Wellen geht es nicht bzw. sind die Ergebnisse nicht gut. Alle jüngste Forschung über Kreativität zeigt deutlich, dass “gewollte” Kreativität schlechtere Resultate bringt. Insbesondere wenn es dafür gezielte Belohnungen gibt. Führt immer in die falsche Richtung. Die so genannte Bankenkrise ist doch auch nur ein Ergebnisse fehlgeleiteter “Kreativität”. Beta-Kreativität auf Bonuserhöhung macht den gleichen Fehler wie der Krebs, töted den Wirt von dem er lebt. Dauerhafte, substanzerhöhende Kreativität muss authentisch und Purpose bezogen sein. Bringt mehr und besser Ergebnisse. Deshalb fordert Google seine Mitarbeiter auch auf 20% der Arbeitszeit für selbstgewählte nicht zur üblichen Arbeit gehörende Aufgaben zu nutzen. Brachte grossartige Erfindungen, wie gmail und goolge earth etc.
Aus den fernöstlichen Philosophien kennen wir die absichtslose Absicht. So ungefähr ist die authentische Kreativität zu verstehen. Sie ist da, ohne absichtlich kreativ zu sein. Haben Sie als Kind mal mit Kochtöpfen gespielt? Was stellte der Kopftopf dar? Haben Sie den Federballschläger mal als Gitarre genutzt oder so etwas ähnliches gemacht? Da waren Sie nicht absichtlich kreativ, sie waren es einfach. Und wenn Sie es damals konnten, dann können Sie es heute auch noch. Ihnen fehlt nichts, Sie haben nur den “Muskel” nicht mehr benutzt und er mag schlaff geworden sein. Also erlauben Sie sich, wieder kreativ zu sein.
Die wichtigste Fähigkeit dazu ist Mut und nicht Intelligenz (die kann man übrigens auch trainieren). Mut zu Sein = Gehirn schwingt im Alpha-Bereich. Viele Künstler nehmen Drogen um kreativ zu sein, um aus dem Beta-Bereich, dem Stress der Anforderungen, herauszukommen. Kommen Sie zur Ruhe ohne Drogen. Erlauben Sie sich mal wieder Kind zu sein und schon klappt es. Macht übrigens Spass und bringt authentische Kreativität und eigentlich nicht Spass, sondern tiefe authentische Freude. Entwickeln Sie sich, kommen Sie aus dem Wickel raus und entdecken Sie sich und Ihre Kreativität wieder.
Das Leben ist leichter, als wir es uns erlauben.
Die Firmen, die dies verstanden haben und ihren Mitarbeitern dies erlauben, haben überdurchschnittlichen Erfolg und Renditen. Eltern, die Ihren Kindern authentisches Lernen erlauben, wundern sich, dass die Kids mit Begeisterung und Leichtigkeit lernen. Wir sind halt so von Natur aus. Aber leider lässt man uns nicht mehr natürlich sein und wachsen, wir werden “gross gezogen” und sollen “quer denken”.
Leben Sie authentisch, der Rest ergibt sich von selbst.
Wolfgang Sonnenburg
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