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In der Vergangenheit half uns die Schulpflicht enorm beim Übergang von der Landwirtschafts- in die heutige Gesellschaft. Aber ist sie auch für unsere Zukunft wichtig? Reflexionen über die menschliche Begeisterung zum Lernen, die fragwürdige Pflicht zur Schule und über Kompromisse—die immer Lose-Lose sind statt Win-Win.
Hallo Wolfgang
Danke für Deine so aktuellen und warhaftigen Gedanken. Seit der Nikkenzeit lese ich Deine Newsletter und gebe sie gern weiter, auch Diesen bekommen meine Kinder. „Sei wachsam “ hat Reinhard Mey schon vor einigen Jahrzehnten gesungen, damals lebte ich noch in der DDR. Ich hatte einen „schulpflichtigen“ Sohn. So hiess das damals und auch damals gab es viele Ansätze ’nein“ zu sagen.Jedes „nein“ wurde in deiner Kaderakte festgehalten. Nachdem ich durch Aberkennung meiner Staatsbürgerschaft ausreisen durfte, ging es ab in die Freiheit. Das war eine herausfordernde und sehr prägende Zeit. Ich spürte immer , bloss nicht der Masse hinterherlaufen, da findest du keine wirkliche Wahrheit.
Ich habe auf mein Leben vertraut, welche Menschen begegnen mir, welche Bücher fallen mir zu….usw. Mein Sohn wollte unbedingt Geologie studieren, fast jeder im Bekanntenkreis hatte abgeraten…der bekommt doch keine Arbeit nach dem Studium…….Ich spürte als Mutter ,die grosse Begeisterung meines Sohnes für diese Richtung. Das allein zählte! Natürlich hat er problemlos Arbeit gefunden. Inzwischen baut er sein eigenes Unternehmen auf und hat drei Jungs. Zwei davon gehen in die Schule und zwar in eine Montesourischule. Da geht es hauptsächlich darum die Talente der Kinder zu fördern und mit sehr viel Kreativität Selbstständigkeit zu erlernen, natürlich darf das Kind in der Stunde auch aufstehen. Interessant ist,dass 3 Altersstufen in einer Klasse sitzen, da hilft man sich untereinander . Hausaufgaben werden in der Schule gemacht, da gibt es Keine für zu Hause. Wenn du die Kinder fragst, ob sie gern dahin gehen, dann antworten sie frei mit einem „Ja „. Natürlich müssen die Eltern Schulgeld bezahlen, das tun sie gern damit ihre Kinder Wesentliche Dinge lernen.
Lichtvolle Grüße aus der SÜDPFALZ von Heidrun
Wolfgang, vielen herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Ich finde das Thema äusserst wichtig und habe diesen Podcast über meine Social Media Kanäle verteilt. Mit herzlichen Grüssen. Ernst Koch
Lieber Wolfgang, Du sprichst mir aus der Seele. Den Ruf nach Ritalin habe auch ich bei einem meiner Kinder erfahren, welches zu Hause ebenfalls ein anderes Verhalten zeigte als im Unterricht und wir haben uns dagegen gestellt, das war eine große Herausforderung! Gott sei Dank haben wir die Zeit durchgestanden und unseren Sohn unterstützt wo wir konnten. Aufgrund der Dinge, die ich schon damals durch Dich lernen durfte und da mein Mann eine pädagogische Ausbildung hat, waren wir besser gerüstet! Nach Beendigung dieser „Ritalinschule“ hat er dann später ein sehr gutes Abitur gemacht und studiert nun Medizin! Er ist so froh, dass wir nicht nachgegeben haben!