Gewinnen oder Verlieren, was ist Ihnen lieber?

Klingt wie eine rhetorische Frage
hat aber doch einen ganz realen Hintergrund.

Nachdem wir alle im Rahmen der so genannten Finanzkrise
erlebten, dass Manager hohe Boni wollten, obwohl sie
Unternehmen an die Wand gefahren hatten, begegneten wir
vielen Menschen, die bei dem Thema Millionär oder
Winning Spirit meinten, wir hätten den Zeitgeist
verschlafen, denn Winning sei out.

In einem persönlichen Gespräch passierte es dann auch
mal wieder, dass jemand mir sagte, gewinnen sei nicht
wichtig. Es müsse nicht immer besser werden. Es sei doch
vieles gut wie es sei und man müsse nicht immer „mehr“
wollen. Nun, bekanntermaßen teile ich diese Auffassung
nicht ganz oder sagen wir es mal in der klassischen
Juristenantwort: es kommt drauf an.

Worauf kommt es an? Auf die Interpretation des Wortes
gewinnen und die zugrundeliegende Intension der Aussage!
Wenn wir bei gewinnen nur die Variante denken, jemand
anderes soll verlieren, gewinnen unabhängig von der Qualität
z.B. bei einer Geldanlage, dann kann es problematisch werden.

Wenn wir aber dem Universum vermitteln wollten, es habe
sich genügend ausgedehnt und es reicht jetzt, könnten wir
es wohl nicht beeinflussen. So gilt im Universum immer noch,
es gibt keinen Stillstand. Wer rastet, der rostet sagt der
Volksmund. Der Traum, wir müssten nichts mehr Tun, wir in
der westlichen Welt können auf einem hohen Niveau „stehen“
bleiben, wird ein Traum bleiben und könnte sich zu einem
Alptraum entwickeln. Wenn es den Stillstand nicht gibt,
gewinnen verpönt ist, was bleibt dann?
So stellte ich in dem Gespräch die Frage: mal ehrlich,
verlierst du gerne? Was wäre, wenn du den Rest des Lebens
nur verlierst, fändest du es gut?
Keiner findet es gut, auch mein Gesprächspartner war
ehrlich genug einzugestehen, dass das nicht toll wäre.

Ob wir nun „Mensch ärgere dich nicht“ spielen, in einem
Wettbewerb sind, unserem Lieblingsverein zuschauen, gewinnen
ist angenehmer als verlieren. Was hindert uns, dies ehrlich
anzunehmen? Weil wir Angst haben zu verlieren? Wenn wir
antreten und es nicht schaffen, was dann? Für manche scheint
diese Vorstellung dann so schlimm zu sein, dass sie lieber
nicht versuchen. Für mich ist es sinnvoller es versucht zu
haben, als nie angetreten zu sein. Und ich glaube, dass es
für alle Menschen tief drinnen gleich ist. So heisst es doch
auch immer wieder, am Ende des Lebens bereuen wir mehr das
was wir nicht getan haben als das was wir möglicherweise als falsch angesehen haben.

Also bereuen wir wohl mehr, für etwas nicht gegangen zu sein,
wofür wir eigentlich hätten gehen sollen. Und hier liegt wohl
der große Unterschied zwischen gewinnen und gewinnen.
Gewinnen wollen macht keinen Sinn, wenn es um etwas geht,
was man eigentlich gar nicht will. Fremdbestimmten Zielen zu
folgen oder wie es heute heisst, zu stark extrinsisch motiviert
zu sein, führt zu falschen Ergebnissen. Die intrinsische Motivation
ist entscheidend. Dann gilt es aber anzutreten und das Beste
aus sich zu machen, was möglich ist. In diesem Sinne bedeutet
gewinnen, zu lernen, besser zu werden, sich entwickeln zu wollen.
Gewinnen, nicht immer nur im Wettstreit mit anderen, sondern
insbesondere mit sich selbst. Neues Ich gewinnt über altes Ich!
Wenn ich an Erfahrung gewinne, muss kein anderer Erfahrung verlieren.

Winning Spirit oder die spirituelle Art des Gewinnes ist
eine kreative Form des Gewinnens!
In meinem Buch Millionaire Spirit habe ich auch Yogi Bahjan
zitiert, den verstorbenen geistigen und weltlichen Führer
des Kundalini-Yogas: „Du sollst reich sein, du hast kein
Recht arm zu sein. Die schockierende Wahrheit in Bezug auf
Reichtum besteht darin, dass es schockierend richtig und
nicht schockierend falsch ist reich zu sein.“

Übersetzt auf das heutige Thema interpretiere ich ihn jetzt,
es ist schockierend falsch nicht Gewinner sein zu wollen.
So ist doch die eigentliche Frage lediglich: ist mein Angebot
an die Welt gut genug, dass Nachfrage dafür gegeben ist.

Um es mit einem Beispiel zu erläutern, wenn jemand das höchste
Haus im Ort haben möchte, können wir uns wohl leicht einig sein,
dass wir es nicht gut finden, wenn die Person um ihr Ziel zu
erreichen alle anderen Häuser platt macht. Wenn aber jemand
eine neue Technik entwickelt und dadurch es möglich wird höhere
Häuser zu bauen, sieht es anders aus. Es geht also gar nicht
simple darum, gewinnen generell zu verteufeln, sondern die Art
des Gewinnes mit einer immer besser werdenden Qualität zu versehen.

Und ob wir es mögen oder nicht, das Universum dehnt sich noch
aus und wir können nicht darüber abstimmen, ob Fortschritt
stattfindet oder nicht. Wenn wir es hier ablehnen findet Entwicklung
dann eben in Abu Dhabi oder China statt. Die Auswirkungen werden
wir immer spüren.

So, was ist besser, verlieren oder gewinnen?
Besser, wir lernen auf gute Art zu gewinnen,
am Fortschritt teilzunehmen, ihn mitzugestalten.

Deshalb haben wir uns nochmals bestätigt gefühlt unseren
Seminartitel „Winning Spirit“ und unser Motto
„winning in life“ beizubehalten.

Und seien Sie ehrlich zu sich selbst.

Wo gewinnen Sie gerne?
Dann gehen Sie doch bitte auch dafür.

Herzlichst

Wolfgang Sonnenburg

winning in life

P.S winning can be fun!
www.winning-spirit.com
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