Vor einigen Jahren flog ich einmal im Quartal nach Amerika, um einen Tag mit Strategie-Coach Dan Sullivan in Chicago zu verbringen. Wir waren eine Gruppe von 50 Personen, die aus verschiedenen Ländern und Städten anreiste.
Dann hatte ein klares Programm, dass er über Jahre erstellt hatte und nun in verschiedenen Kursen durchführte.
Bevor ich teilnehmen durfte, musste ich einen Einkommensnachweis erbringen.
Dan organisierte die Teilnehmer in Gruppen – entsprechend ihrem Einkommen. Es gab die 100.000, die 200.000, die 500.000 und die Millionär-Gruppen. In allen Gruppen wurde das gleiche Programm unterrichtet.
Wieso diese Einteilung? Und vor allem, wieso mussten die Teilnehmer in den höheren Einkommensgruppen einen höheren Tagessatz zahlen?
In welcher Gruppe würden sie am liebsten teilnehmen?
Es kommt nicht nur auf den Inhalt an, sondern die Gruppe macht den Unterschied.
Dan wurde mal von einem 100.000er angesprochen: Es sei doch ungerecht, dass die Mio-Leute soviel verdienen würden, denn sie seien nicht so gut wie die 100.000er, „wir 100.000er sind doch viel besser“.
Dan stimmte ihm zu: „Ja, Ihr seid besser, doch wenn ich den Mio-Leuten einen Tipp gebe, dann probieren sie ihn aus, sie handeln. Ihr 100.000er fangt mit mir an zu diskutieren.
Das ist der Unterschied.“
Und ich bestätige gerne, dass es ein besonderes Gefühl der Power war,
in einer Runde von 50 Einkommesmillionären zu sitzen.
Da ging die Post ab.
Darum gibt es manchmal unterschiedliche Preise.